Willkommen zum Literaturblog der bekannten Lektüre "Homo faber"

Samstag, 5. Juli 2014

Abschlussrede

Meine abschließenden Gedanken


Meine Meinung zum Buch ist ja weiter unten zu lesen. Aber meine einigermaßen positive Meinung zu "Homo faber" gilt natürlich unter dem Aspekt, dass ich es mit anderen Lektüren verglichen habe, welche ich im Rahmen des Unterrichts lesen musste. Da waren schon weitaus zähere Bücher dabei.

(In meiner Freizeit lese ich generell eher wenig, bisher habe ich "freiweillig" erst drei Bücher gelesen, die ersten drei Bücher der Geralt-Saga. Die sind übrigens sehr spannend und ich versuche auch mit dem nächsten Roman anzufangen.)

Soviel dazu, die Projektarbeit am Blog hat mir in der Hinsicht "Spaß" gemacht, dass wir frei entscheiden durften was wir machen und wann. Und definitv habe ich lieber abends eine Stunde an meinem Blog gearbeitet als langweilige und total sinnfreie Hausaufgaben abarbeiten zu müssen. In der Berufsschule sollte man generell selbst entscheiden dürfen wie viel man für die Schule/Prüfungsergebnis tut und das durften wir mit dem Blog. Ich denke auch dass einige bei der Projektarbeit ihre Kreativität gut zeigen konnten.

Alles in Allem finde ich solche "Projekte" also sehr gut, sie fördern unter Anderem die Kreativität, selbstständiges Arbeiten und Teamwork. 



PS: Die Musik kommt von oben ;) wenn es wirklich jemanden auf der Erde gibt dem/der diese drei grandiosen Songs nicht gefallen, für den/die kann man oben auf "Pause" drücken. 






VERSCHWÖRUNG??!

Walter Faber & Walter White - Was hat es damit auf sich? Verschwörung?!

Der folgende Beitrag sollte nicht allzu ernst genommen werden.

Hier besteht eindeutig Verwechslungsgefahr, oder handelt es sich hier etwa um die selbe Person. Die Rede ist von Walter Faber und Walter White. 

Sie teilen sich nicht nur den Vornamen Walter, sie teilen auch so manch andere Eigenschaften. Hier wollen wir diesem mysteriösen Treiben auf die Schliche kommen und alle nackten Fackten ans Licht bringen. 

Fangen wir ganz vorne an, mit einem Vergleichsbild welches die schockierenden Ähnlichkeiten vom äußeren Erscheinungsbild bereits aufdeckt:

Verwechslungsgefahr?

Das geschulte Auge erfasst hierbei bereits die ersten Gemeinsamkeiten, verblüffend. Beide Walters tragen eine Brille, einen Anzug, einen Hut sowie einen ernsten Blick mit sich.  

Gehen wir nun weiter, zur Analyse. Walter Faber arbeitet für die UNESCO, er leitet dort den Bau diverser technischer Anlagen auf der ganzen Welt. Er ist sehr technikversiert und glaubt nicht an Zufälle. Er ist ein typischer Rationalist. 

Walter White war zu Beginn seiner Geschichte Chemielehrer an einer High-School. Mit Walter White haben wir es ebenfalls mit einer Art Rationalisten zu tun. An Zufälle oder Schicksal glaubt er demnach ebenfalls nicht. 

Walter White hat Krebs, um genauer zu sein Lungenkrebs. AHA! Genau wie Walter Faber, Faber hat zwar Magenkrebs aber an solchen Kleinigkeiten lassen wir uns natürlich nicht aufhalten (Seite 10, 34 oder 43 seines Berichts). Vielleicht sind die Magenbeschwerden von Faber auch nur vorgetäuscht um von den eigentlichen Lungenbeschwerden abzulenken. Um auf die Berufswegänderung zurück zu kommen, aufgrund des Lungenkrebs und der daraus resultierenden Folge, der nahende Tod, entschließt sich der werte Herr White mit seinem herausragendem Fachwissen Drogenkoch zur Methamphetaminherstellung zu werden. Ein wahrlich gefährliches, jedoch sehr lohnenswertes Unterfangen, wenn man die Geldentlohnung betrachtet. Wir schweifen ab. 

Um zum Punkt zu kommen, in dieser speziellen Branche ist Walter White unter dem Namen "Heisenberg" bekannt! "Heisenberg??! Na und??!" Höre ich die Leute schreien. Heisenberg existierte und galt als einer der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Seine Erkenntnisse in der Quantenphysik wurden sogar mit einem Nobelpreis ausgezeichnet. Wer wenn nicht Walter Faber sollte sich den Decknamen Heisenberg nehmen. Eindeutige Hinweise.

Nun kommen wir zu den Argumenten, welche zarte Gemüter schockieren könnte. Weiterlesen auf eigene Gefahr!

Machen wir es kurz, wir haben es bei "Beiden" mit ausgefuchsten Killern zutun. Sowohl Walter White wie auch Walter Faber haben schon Menschen auf ihrem Gewissen, zur Linken Gustavo Fring und zur Rechten Elisabeth Piper:

                            
  

Selbstverständlich sind das natürlich extrem erdrückende Anzeichen und Beweise dass wir es hier mit ein und derselben Person zutun haben - Es gibt keinen Walter White und keinen Walter Faber. Der Nachname lässt sich aus unseren hervorragenden und seriös recherchierten Informationen leider nicht erkennen, aber es ist davon auszugehen dass der Nachname weder White noch Faber lautet. Unter geheimen Fachkreisen munkelt man der Nachname könnte Frisch oder sogar Hencke lauten. Der Vorname Walter ist jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit korrekt.




Dieser sensationelle und an Humor natürlich kaum zu überbietende Beitrag dient dazu, einige wenige Eigenschaften von Walter Faber zu verdeutlichen. Der Fokus liegt hier wohl tatsächlich auf dem Wörtchen "wenige" :)



Dienstag, 10. Juni 2014

Figurenkonstellation

Figurenübersicht der wichtigsten Charaktere von "Homo faber"

 

Die Beziehungen der einzelnen Charaktere untereinander sind durchaus verzweigt, wie man auf der folgenden Übersicht sehr gut erkennen kann:



Die Characktere und deren Beziehung zu Walter Faber:


Hauptbeziehungen:


Elisabeth Piper: Geliebte & Tochter:

Elisabeth und Walter lernen sich auf der Schiffsreise kennen. Dort unternehmen sie bereits viel Zeit miteinander, beispielsweise mit dem Spielen von Tischtennis oder auch dem Erkunden der Maschinenräume des Schiffs. Bereits hier merkt man die enge Verbindung zwischen Walter und Elisabeth, welche auf der weiteren gemeinsamen Reise noch weiter verstärkt wird. Da die Geschichte sich hauptsächlich um die Beiden dreht nimmt die Beziehung zwischen Walter und Elisabeth logischerweise den größten Platz der gesamten Handlung ein.


Hanna Piper: Jugendliebe (Mutter von Elisabeth) 

Hanna war vor den Geschehnissen des Buches mit Walter in einer Beziehung. Jedoch haben sie sich getrennt. Laut Walters Beschreibung ist ihr Erscheinungsbild eher von männlichen als von weiblichen Eigenschaften geprägt. Hanna zeigt Faber gegenüber viel Mitgefühl, auch wenn sie das gerne des Öfteren versteckt. Sie verschweigt zudem Walter die Geburt Sabeths. Walter sagt im gespräch mit Herbert Hencke nach dem Flugzeugabsturz, dass er Hanna geliebt hat jedoch nicht heiraten wollte. Die erste erneute Begegnung am Ende des Buches ruft eher aufgebrachte Gefühle bei Beiden, aber vor allem bei Hanna, hervor, welche natürlich mit dem Tod Elisabeths ihren Gipfel finden.


Herbert Hencke: Zufallsfreunschaft 

Herbert und Walter lernen sich während des Fluges kennen. Diese Begegnung ist eher zufällig und Walter ist vor allem zu Beginn vom aufdringlichen Herbert Hencke sehr genervt. Die Beziehung zwischen den Beiden verbessert sich jedoch im Laufe der Geschehnisse, beispielweise durch den Flugzeugabsturz welcher die Beiden zu gemeinsamen Aktivitäten zwingt. Darauf folgt noch eine gemeinsame Reise durch die Ödnis welche die Beziehung zwischen Beiden weiter zusammen schweißt.


Nebenbeziehungen:

- Ivy: Geliebte

- Joachim Hencke: Jugendfreund 

- Marcel: Reisebekanntschaft (Maya-Ruinen)

Sonntag, 11. Mai 2014

Der Vergleich: Buch - Film

Der Vergleich: Buch und Film



Zwischen Buch und Film bestehen Gemeinsamkeiten wie auch Abweichungen. Hier könnt ihr die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Abweichungen nachlesen.
Die Hauptrollen im Film übernehmen Sam Shepard als Walter Faber und Julie Delpy als Elisabeth Piper. Die Hauptrollen wurden vom optischen Aspekt sehr gut getroffen, auch wenn man beim Lesen natürlich immer Abweichungen durch die eigene Vorstellungskraft haben kann.

Bei Buchverfilmungen allgemein sollte man sich als "Filmemacher" immer eng an die Vorlage halten, um die Leser des Buches nicht zu enttäuschen. Das ist jedoch viel leichter gesagt als getan, denn an diesem Vorhaben scheitern viele Filme. So scheitert auch die Verfilmung von "Homo faber" bei vielen Stellen an der Nähe zur Vorlage. Das beginnt schon bei der Charaktergestaltung, welche ein großer Aspekt des Buches ist. Die Hauptfigur Walter Faber wird im Film eher als Frauenheld dargestellt. Während des Fluges zu Beginn wird für Faber bereits eine seltsame und einfach unpassende Affäre mit der Stewardess kreiert, welche es im Buch schon garnicht gibt. Außerdem wirkt Faber im Film außerordentlich gesund, körperlich wie auch geistig wobei man im Buch sehr oft von seinen deutlichen Krebsleiden liest.

Aber nicht nur bei den Charakterzügen gibt es Abwandlungen, auch bei den Charakteren selbst. So fehlt der Amerikaner Marcel, welchen Walter Faber und Herbert Hencke zu Beginn begegnen, gänzlich. Die Reise zur Tabakfarm wurde sehr gekürzt, die Ödnis in der mörderischen Hitze von Palenque, welche im Buch detailliert und atmosphärisch ausgeschrieben wurde, fällt weg und wurde auf das Nötigste zusammengekürzt. Zum Beispiel wurde selbst dem Schlamm eine halbe Seite im Buch gewidmet, um zu zeigen dass einfach alles in dieser Ödnis Faber das Leben zur Hölle macht. Diese bedrückene Atmosphäre, welche gerade in einem Film gut visualisiert werden kann, fehlt einfach oder wurde nicht annähernd so eingefangen wie im Buch. Jedoch war zu erwarten, dass der Film an vielen Stellen verkürzt wird und sogar komplette Abschnitte für den Film gestrichen werden. Das trifft wohl auf jede Verfilmung eines Buches zu da die Lauflänge sonst den Rahmen sprengen würde. Besser geeignet wäre beispielsweise eine "Miniserie", bei welcher man diverse Charaktere mit mehr Zeit einführen kann und für alle Ereignisse Platz gehabt hätte. 



Jedoch gibt es ebenfalls einige Gemeinsamkeiten zwischen Buch und Film, zum Beispiel als Faber und Sabeth den Kopf der "schlafenden Erinnye" betrachten zu Beginn ihrer gemeinsamen Reise. Die Szene wurde im Film gut wiedergegeben im Vergleich zur Buchvorlage. Beim Lesen spielte sich die Szene fast 1 zu 1 so in meinem Kopf ab. 


So wurde auch die Grundatmosphäre während der Schifffahrt gut auf Film eingefangen. Das Kennenlernen von Faber und Sabeth wurde plausibel rübergebracht und man schaut gespannt zu. Die Schiffahrt im Film ist auch von der Länge sehr gut gewählt, sie ist nicht zu lang und auch nicht zu kurz oder hektisch. 

Der größte Unterschied dürfte jedoch das Filmende sein, welches sich komplett vom Buchende unterscheidet. Während Walter Faber im Buch an seinem Magenkrebs stirbt, endet der Film damit, dass Hanna Walter zum Flughafen bringt. Die Szene wird dabei mit melankolischer Musik unterstrichen und es wird mit passenden Farbkombinationen gespielt, eine Art Sepia-Farbabmischung. Man hat damit natürlich (zum Glück) kein Happy End erschaffen, aber es ist ein aufgehübschteres Ende im Vergleich zum Buch in welchem Walter Faber nun mal stirbt. 




Die groben Geschehnisse wurden natürlich weitgehend im Film untergebracht und das auch meistens ziemlich gut. Jedoch fehlen viele Details welche das Buch an vielen Stellen sehr stimmungsvoll gemacht haben. Vor allem die Atmosphäre ist bei Weitem nicht so stimmig wie sie einem beim Lesen des Buches rübergebracht wird, dass ist meiner Meinung nach einer der größten Kritikpunkte des Films. Außerdem wurde der Film im "amerikanischen Stil" gedreht, so wird beispielsweise im Film der Name Walter Faber immer amerikanisch ausgesprochen. So gibt es viele Kleinigkeiten welche im Gesamten etwas stören, wenn man vor dem Ansehen des Films das Buch gelesen hat. So zeigt der Film "HOMO FABER" dass es bei den meisten Buchverfilmungen nicht ohne Qualitätsverluste geht.



Hier seht Ihr noch den deutschen Trailer zum Film "HOMO FABER":


Dienstag, 6. Mai 2014

Charakterisierung - Walter Faber

Hier lest Ihr meine Charakterisierung des Mannes, dessen Leben sich bevor er Sabeth auf dem Schiff trifft lediglich um seine Arbeit als Ingenieur dreht:


                                                             Walter Faber

Walter Faber - Filmszene

Als Ich-Erzähler in Form von Tagebucheinträgen ist Walter Faber die Hauptfigur/Hauptperson in der bekannten Lektüre "Homo faber". Er denkt lediglich in mathematischen und berechenbaren Verhältnissen sowie mit technischen Fakten und versucht alles mit Logik und handfesten Statistiken zu erklären.

Seite 24: "Ich habe mich schon oft gefragt, was die Leute eigentlich meinen, wenn sie von Erlebnis reden. Ich bin Techniker und gewohnt, die Dinge zu sehen, wie sie sind."

Diese Textstelle (vor allem der unterstrichene Satz) zeigt deutlich wie er die Welt sieht. So erfährt man noch auf der gleichen Seite (Seite 24), dass Faber versucht den Mond zu erklären und selbigen zu veranschaulichen, während andere den Mond ohne derlei Analysen als Erlebnis sehen. 

Diese sehr kurze Charakterisierung der Hauptperson Walter Faber beschreibt lediglich seine Charaktereigenschaften bevor er Sabeth auf dem in der Überschrift erwähnten Schiff kennenlernt. Im weiteren Verlauf folgen drastische Änderungen seines Wesens und seiner Handlungen.

Dienstag, 29. April 2014

Mein Einstieg in die Lektüre

Mein Einstieg in "Homo faber"

Homo-faber-Blog
Der Ingenieur Walter Faber, die Hauptfigur der Lektüre "Homo faber", erzählt uns seine Geschichte aus der "Ich-Perspektive" und springt dabei oft zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Er glaubt nich an Schicksal und hält beispielweise Gefühle für weibisch und verabscheut diese sogar. Dagegen verehrt Faber Technik, Logik, Statistiken, Maschinen usw. (Mehr zum Charakter der verschiedenen Figuren finden Sie/findet Ihr bei meinen dazugehörigen Charakterisierungen).

Weil u. A. der Erzählstil oft zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her springt erfährt man relativ früh, dass Elisabeth (Von Walter mit Sabeth benannt) Fabers eigene Tochter ist.

An manchen Stellen waren die "Rückblenden" jedoch so seltsam und verwirrend eingebaut, dass ich einige Buchstellen mehr als ein mal lesen musste um sie wirklich vollends zu verstehen. Dennoch sind diese Zeitsprünge spannend weil man viele Informationen über die Vergangenheit sowie gute Einblicke bekommt.

Zu Beginn identifiziert man sich jedoch kaum mit Walter Faber, was an der starken Betonung seines unnatürlichen Wesens liegt. Aufgrund verschiedener Ereignisse, welche ihn an seiner eigenen "Lebensphilosophie" immer stärker zweifeln lassen, entsteht ein extremer Wandel der Selbstdefinition von Faber. So baut man im Laufe des Buches eine immer größer werdende "Beziehung" zu Faber auf, indem man ihn von Seite zu Seite immer mehr nachvollziehen und verstehen kann. Gerade dieser Wandel des Charakters ist sehr gut gelungen.

Neben dem Wandel des Charackters von Faber ist die größte Stärke der Lektüre aber die Atmosphäre. Manche Textstellen sind bis ins kleinste Detail ausgeschrieben sodass sich einem die Szene wirklich vor Augen aufbaut, Höhepunkt ist dabei die gemeinsame Reise von Walter Faber und Herbert Hencke zu Beginn.

 
Walter Faber und Sabeth - Filmszene